Aikido Dojo München

FAQ



... zu Kleidung und Ausrüstung


Wann zieht man einen Hakama an?
Darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Ursprünglich (in Japan) wurde der Hakama im Aikido ab der ersten Stunde getragen.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde es auch im Honbu Dojo erlaubt, ohne Hakama zu trainieren, weil viele Schüler das dafür nötige Geld nicht hatten.
So war es auch in Europa anfangs üblich, den Hakama erst ab 1. Dan, also mit dem schwarzen Gürtel anzuziehen. Es gibt aber zunehmend Lehrer/Verbände, die ihren Schülern das Tragen des Hakama ab einem bestimmten Kyu-Grad erlauben
bzw. nahelegen (meist ab dem 3., 2. oder 1. Kyu). Da in unserem Dojo verschiedene Verbände vertreten sind, ist auch die "Hakama Regelung" unterschiedlich.

Was zieht man beim Training an?
Die normale Trainingskleidung ist ein Judo-Anzug, auch Gi genannt. Fortgeschrittene tragen darüber noch eine spezielle weitgeschnittene, (üblicherweise) dunkelblaue oder schwarze Hose, Hakama genannt.


Welche spezielle Ausrüstung brauche ich für das Aikido-Training?
Wir empfehlen mehrere Anzüge (Gi), später einen Hakama und bei Bedarf ein Holzschwert (Bokuto) und einen Stock (Jo). Messer aus Holz (Tanto) gibt es ebenfalls. Wichtig auch aus hygienischen Gründen sind Schuhee für das Dojo (Reisslipper oder Badelataschen)für den Weg in die Umkleide und zur Matte..

Worauf muss ich beim Kaufen der Waffen achten?
Stock und Schwert sollten gerade sein und dürfen keine Risse haben. Sie sollten nicht lackiert sein, sonst bekommt man Blasen beim Training. Die Waffen sollten "gut in der Hand liegen". Es ist sinnvoll, zunächst mit den Dojo-Waffen zu trainieren. Bei uns liegen Jo und Bokken verschiedener Qualität und Dicke aus, sodass man einen guten Vergleich anstellen kann.
Eine Tasche für die Waffen kann man auch selbst nähen.

Worauf muss ich beim Kaufen eines Gi achten?
Auf die Qualität und die Größe.
Es sollte eine mittlere Qualität gewählt werden. Die billigen Anzüge reißen zu schnell ein, die teuren sind zu steif.
Die Größe des Gi wird in cm angegeben, die Angabe entspricht der Körpergröße. Man sollte eine Nummer kleiner kaufen (trotzdem er beim ersten Waschen etwas einläuft), damit die Handgelenke und Füße frei sind. (Beispiel: Größe 174 cm – Anzug 170).

Was bedeuten die Fachbegriffe?
Auf den Web-Seiten des "Aikido-dojo in der ufa-Fabrik Berlin" findet sich eine umfangreiche Wortliste. Im Internet gibt es mittlerweile zahlreiche Erklärungen. Auch im Dojo liegt etwas aus.

Welche Bücher sind zu empfehlen?
Im Aikido Portal gibt es Verweise zu weiteren Internetseiten mit Buchbesprechungen.

... zum Training



Sind die Hebel und Wurftechniken schmerzhaft?
Nun, Aikido ist Budo und Körperlichkeit gehört dazu
Andererseits besteht ein Teil der Ausbildung darin, die Anwendung von Aikido-Techniken zu überstehen, ohne dass sie schmerzhaft sind.
Bei der Erlernung der Techniken sollte ein vorsichtiger Umgang mit dem Partner dafür sorgen, dass keine Verletzungen entstehen.

Was unterscheidet Aikido von anderen Budostilen?
Es gibt nur Wurf– und Hebeltechniken – keine Schläge oder Tritte.
Angriffstechniken werden im Training zwar ausgeführt, aber nicht perfektioniert.
Es gibt keine Wettkämpfe!
Aikido trainiert man nicht, um kämpfen zu lernen, sondern um sich über das körperliche Training auch persönlich weiterzuentwickeln und — nicht zuletzt — weil es Spaß macht.

Wie lange dauert es, bis man Erfolge sieht?
Je nach Veranlagung und Intensität
Das Grundprogramm im Aikido hat nur fünf Wurf– und fünf Hebeltechniken. Im Durchschnitt dauert es ein halbes Jahr, bis ein Anfänger realisiert, dass es immer wieder auf diese Techniken hinausläuft.
Und es dauert ca. 5 Jahre, bis man sich das Grundprogramm und wichtige Variationen eingeprägt hat.
Dann fängt das eigentliche Aikido-Training an ...
Erst wenn man nicht mehr über den Bewegungsablauf nachdenken muss, kann man sich damit beschäftigen, wie viel Energie in dem Angriff steckt, wie schnell der Angriff ausgeführt wird,
wie schwer der Angreifer ist, wie der Angreifer sich bewegt (statisch, dynamisch)..., um dann diese Erkenntnisse in eine harmonische fließende Aufnahme des Angriffs und letztlich dessen Steuerung umzusetzen.

Wie oft sollte/muss man trainieren?
Ein "MUSS" gibt es nicht in unserem Dojo. Die (Nicht–)Teilnahme am Training ist völlig freigestellt.
Wir empfehlen, mindestens zweimal die Woche am Training teilzunehmen — je häufiger desto besser. :)

... zur ersten Stunde


In welchem Alter kann ich mit Aikido anfangen?
Von 7 bis 70
Im Ernst. Kinder sollten bereits in der Schule sein, bevor sie mit dem Aikido Training anfangen (in unserem Dojo ab 10 Jahre).
Aber nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
Je jünger man anfängt, um so leichter fällt einem das Training und desto schneller lernt man.
Aber es gibt keinen Zwang, schnell voran kommen zu müssen. Jeder kann in seinem eigenen Tempo lernen und so Spaß daran haben.
Jeder, der lange genug dabei bleibt und regelmäßig trainiert, wird irgendwann schöne flüssige Aikido-Bewegungen machen.

Wann kann ich zu einer Probestunde kommen?
Eine Probestunde ist in jeder Aikido-Trainingseinheit möglich.
Wir bieten für komplette Neueinsteiger einen Schnuppertarif an.

Was soll ich zur Probestunde mitbringen?
Spaß an Bewegung, Trainingskleidung und was man zum Duschen so braucht.
Als Trainingskleidung genügt am Anfang ein normaler Trainingsanzug oder eine Jogginghose und ein Sweatshirt oder ein festeres T-Shirt.
Schuhe werden nicht benötigt.

Welche körperlichen Voraussetzungen brauche ich, um Aikido lernen zu können?
Keine besonderen!
Man muss weder besonders kräftig, noch besonders beweglich sein, um Aikido lernen zu können. Ersteres ist oft sogar hinderlich, letzteres allerdings hilfreich.
Was man braucht, ist (geistige) Ausdauer! Man darf nicht so schnell aufgeben. Aikido–Bewegungen sind kompliziert, und es braucht seine Zeit, bis man sich flüssig bewegen kann.

Welche Vorkenntnisse brauche ich um Aikido lernen zu können?
Keine!
Jeder kann Aikido lernen.

Wie melde ich mich für eine Probestunde an?
Nicht nötig.
Kommen Sie einfach unangemeldet zu einer unserer Trainingsstunden. Am Besten etwas früher, um genug Zeit für's Umziehen zu haben. Ein kurzes Gespräch mit dem Lehrer vorab ist auch hilfreich.